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Gäste in Worpswede – Die RWTH Aachen als Teil von »Kaleidoskop Worpswede«

Studierende der Architekturtheorie an der RWTH Aachen mit ihrem Universitätsprofessor Axel Sowa in der Ausstellungssektion »[anders] leben« in der Worpsweder Kunsthalle in Worpswede Foto: © David Hecker/Worpsweder Museumsverbund
Studierende der Architekturtheorie an der RWTH Aachen mit ihrem Universitätsprofessor Axel Sowa in der Ausstellungssektion »[anders] leben« in der Worpsweder Kunsthalle, Foto: © David Hecker/Worpsweder Museumsverbund
Nicht nur unsere Bienen bringen Leben in die Ausstellung. An vielen kleinen und großen Stellen lud »Kaleidoskop Worpswede« Gäste ein. Künstlerinnen und Künstler aus allen erdenklichen Dimensionen, aber auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. In diesem Fall beehren Studierende der Architekturtheorie an der RWTH Aachen unter der Leitung ihres Universitätsprofessors Axel Sowa die Worpsweder Kunsthalle.

Und was gab es zu erforschen?

Zweimal besuchten sie das Künstlerdorf Worpswede für eine arbeitsintensive Woche – zunächst in den Künstlerhäusern Worpswede und anschließend im Kreativen Haus. Dabei beschäftigten sie sich zum einen mit unterschiedlichen Entwürfen eines »idealen Ateliers«, ein immerwährendes Thema in der lebendigen Künstlerkolonie. Zum anderen entwickelten sie mit den »Worpsweder Nebenwegen« alternative Pfade durch den Ort.

Die Ergebnisse ihrer Untersuchungen lassen sich in der Worsweder Kunsthalle bestaunen und entdecken. Auf vielfältigste Weise – über Plakate, Entwürfe, Skizzen, Bücher und Modelle – können die Besucher*innen einen neuen, fremden Blick auf Worpswede werfen. Dabei geht es auch um die Frage, wie aus den Beobachtungen des Gestern und Heute ein Morgen entwickelt werden kann. Wohin führt uns Worpswede in der Zukunft? Oder wohin führen wir Worpswede?

Machen ist wie wollen, nur krasser

Doch hören die einzigartigen Überlegungen der Studierenden bei der reinen Beobachtung auf? Nein. Sie gehen noch einen Schritt weiter und werden zum handelnden Subjekt des Ortes. Es entstand ein Gefährt, ein mobiler Informationsstand, der abwechselnd in den Ausstellungsräumen der Worpsweder Kunsthalle oder anlässlich der vier großen Themenwochenenden von »Kaleidoskop Worpswede« auf dem Dorfplatz steht.

Auf ihm finden interessierte Besucher*innen aber auch Alteingesessene neue Inspirationen für individuelle Erkundungen durch den Ort. Die »Worpsweder Nebenwege« wurden nicht einfach für die Schublade entwickelt: 13 großformatige Flyer laden zu ungewöhnlichen Unternehmungen. Was lässt sich im Dunkeln entdecken? Welche Rolle spielt der Backstein für Worpswede? Welche Mythen und Mysterien lassen sich erträumen? Wo finden Jugendliche ihren Platz? Mit neuen Fragen und Antworten führen uns die Aachener Gäste auf multisensorische Spaziergänge voll neuer Perspektiven.

Sie meinen, Sie kennen Worpswede? Dann kommen Sie und lassen Sie sich Neues zeigen. Wer sich mitreißen lässt und nach diversen Entdeckungen eine Stärkung herbeisehnt, findet in dem Gefährt sogar eine kleine Erfrischung. Es ist an alles gedacht.

Zu unserer Freude haben die Aachener Gäste einen kleinen Text zu ihren Feldforschungen und praktischen Bestrebungen sowohl über das »ideale Atelier« als auch über die »Worpsweder Nebenwege« geschrieben.

[Ein Beitrag von Isabell-Christin Rückert]

Das Projekt ist eine Kooperation mit den Künstlerhäusern Worpswede.